Stauwärme vermeiden und sparen

Wenn der Heizkörper hinter einer Gardine, einer Couch oder gar einem Schrank versteckt ist, kostet das unnötig zusätzliche Energie. Denn die warme Luft muss aufsteigen und sich im Raum verbreiten können. Wenn das blockiert wird, müssen Sie den Heizkörper stärker oder länger heizen. Wie viel Freiraum Ihre Heizkörper brauchen, warum ein Staubwedel Geld spart und was Ihre Hausgemeinschaft mit Ihren Heizkosten zu tun hat, das erfahren Sie hier.

Ein abgedeckter oder zugestellter Heizkörper kann nicht richtig arbeiten. Denn er erwärmt die Luft, die dann nach oben aufsteigen will. Wenn sie das nicht kann, weil eine schwere Gardine, ein Regal oder ein Sofa den Weg versperren, wird es nicht so warm wie gewünscht. Die Folge: Die Heizung wird höhergedreht und heizt damit auch den am Heizkörper befestigten Wärmemengenzähler noch stärker auf. Der rechnet seine Temperatur in verbrauchte Energie um, und das spüren Sie auf Ihrer Rechnung. Wenn Sie den Wärmemengenzähler dazu noch zum Beispiel im Bad oder in der Küche mit einem Handtuch verhängen, erzeugt die entstehende Stauwärme hohe Temperaturen am Messfühler, der dann mehr Verbrauch errechnet. Also halten Sie die Wärmemengenzähler und auch alle Heizkörper frei. Sie sollten mindestens 30 Zentimeter Abstand zwischen Möbeln und Heizkörper haben, und diese sollten nicht von Gardinen und anderem verhängt sein.

Heizung entstauben lohnt sich

Wussten Sie, dass auch arg verstaubte Heizkörper unnötig Geld kosten? Die Staubschicht wirkt wie eine Dämmung und verhindert so die Abgabe von Wärme in den Raum. Im Extremfall bringt eine verstaubte Heizung bis zu 30 Prozent weniger Wärme, der Wärmemengenzähler zählt aber voll. Also gern regelmäßig ran an die Heizkörper, am besten mit einer Heizkörperbürste statt eines einfachen Staubwedels. Die gibt es für kleines Geld im Handel, sogar als Aufsatz für den Staubsauger.

Was Sie wissen, sollten auch Ihre Nachbarn beherzigen. Denn in Mehrfamilienhäusern zahlt jede Wohnung anteilig für den Verbrauch der Hausgemeinschaft mit. Deshalb macht der Verbrauch in der eigenen Wohnung nur einen Teil der Abrechnung aus. Die ganze Hausgemeinschaft sollte mitmachen beim Energiesparen. Dann gehen die Kosten am stärksten runter. Das wäre doch ein gutes Thema für das nächste Nachbargespräch!

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